Unsere Chronik
ca. 1900 – Die gemeindeeigene Gaststätte in Groß-Ernsthof wird fertiggestellt und als Max-Bomsins Restaurant eröffnet.
Der Pächter betreibt neben der Gaststätte auch noch eine Landwirtschaft auf 25 Morgen Gemeindeland. Daher gehört zum Nebengelass des Gasthauses auch ein Pferdestall.
Sehr schnell kam das Restaurant auch zu seinem bis heute bestehenden Namen: Zu der Zeit bestand auch in der Nachbargemeinde Kröslin eine Gaststätte, die, bekannt durch Zwielichtige Geschäfte, u.a. mit Wilddieben und dergleichen, im Volksmund „Hölle“ genannt wurde. Der Groß-Ernsthöfer Gastwirt, von Natur aus fröhlich und heiter, prägte damals den Spruch:
Dieses Zitat war der Ursprung für den sicherlich ungewöhnlichen Namen eines Gasthauses.
1902 - Die Genehmigung zum Eröffnen einer Poststelle wird erteilt.
1906 – Der neue Saal wird fertiggestellt und eröffnet. Hier finden Tanzveranstaltungen, Reiterbälle und Schützenfeste statt.
1925 – Der „Himmel“ bekommt neue Pächter: Das Ehepaar Wilhelm und Anna Lenz.
1937 - Die Gastwirtschaft floriert zwar weitestgehen, jedoch betreibt die Familie Lenz für ein zusätzliches Einkommen einen Gemischtwarenladen in den Mauern des „Himmels“. Die Einwohner sind erfreut, nun Ihre wichtigsten Bedarfsgüter direkt in Groß-Ernsthof einkaufen zu können – vorher mussten diese in Wolgast gekauft werden.
1941 - Das Hengstdepot Labes – Hinterpommern richtet in dem Stall unmittelbar hinter dem Gasthaus eine Deckstation ein.
1944 – Im Saal werden 90 tschechische Arbeiter für den Bau der Wasserleitung nach Peenemünde vorübergehend untergebracht. Das Essen für diese wurde im „Himmel“ zubereitet.
1949 – Der Pächter Wilhelm Lenz verstirbt. Seine Frau Anna Lenz betreibt die Gaststätte unter der Leitung der Handelsgenossenschaft „KONSUM“ noch einige Jahre weiter.
1954 - Als Anna Lenz ihre Tätigkeit im „Himmel“ aus unbekannten Gründen aufgibt wird vom „KONSUM“ ein durch die Wirren des zweiten Weltkrieges versprengter Ukrainer Namens Anton als Gaststättenleiter eingesetzt.
1960er/70er-Jahre – In der Gemeinde Groß-Ernsthof entsteht eine Landwirtschaftliche Produktions-
genossenschaft, kurz genannt LPG.
Der „Himmel“ wird der LPG überlassen. Ein Interesse am Betreiben des Objektes besteht für diese hauptsächlich in einer kostengünstigen Verpflegung ihrer Mitglieder. Der Tanzsaal wird in dieser Zeit nur noch als Speisesaal genutzt. Als Gastwirtschaft in diesem Sinne steht nur noch ein kleiner Raum zur Verfügung. Das Obergeschoss wird von der LPG und der Gemeinde als Büroräume genutzt.
Der Pferdestall wird abgerissen und durch ein Wohnhaus mit vier Wohneinheiten ersetzt.
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Nach der Wende – Das Haus bleibt für längere Zeit geschlossen und wird dann wieder von der Gemeinde übernommen. Bei Umbauarbeiten entstehen auch Fremdenzimmer im Obergeschoss. Der Baufällige Saal kann leider nicht erhalten werden und wird abgerissen.
1995 – Der „Himmel“ wird durch die Gemeinde grundsaniert – nach alten Vorlagen und den Gedanken des Architekten Strohpagen.
Mehrere Pächter versuchen ihr Glück mit dem traditionsreichen Gasthaus.
2002 – Der „Himmel“ bekommt neue Pächter: Eckhard Schiemann und seine Frau Kerstin. Sie betreiben das Gasthaus im Zwei-Mann-Betrieb.
Zu diesem Zeitpunkt besteht der „Himmel“ aus dem Gastraum mit 28 Sitzplätzen, dem sogenannten Vereinsraum mit Platz für bis zu 25 Personen, einem Biergarten und 2 Gästezimmer mit jeweils eigenem Badezimmer mit Dusche/WC.
2003 – Die erste Mitarbeiterin wird eingestellt: Diana Kremer.
Auf dem Gelände entsteht ein Holz-Bungalow mit einem weitere Fremdenzimmer sowie einem kleinen Personalraum und Lagermöglichkeiten.
2004 – Das ehemalige Kindergarten-Gelände hinter dem Gasthaus wird erworben. Ein anliegender Stall wird zu 4 weiteren Gästezimmern ausgebaut. Inzwischen wurden zustätzliche eine Köchin und eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau eingestellt.
2006/7 – Ein Anbau mit einem weiteren Gästezimmer, einem Doppelappartement für 4 Gäste, Personal- und Lagerraum entsteht.
2008 – Das direkt hinter dem Gasthaus gelegene Grundstück mit dem ehemaligen Stall/Vier-Familien-Haus wird erworben. Das Haus wird zu insgesamt 8 Gästezimmern umgebaut, 4 davon mit jeweils kleiner Küchenzeile.
2009 – Ein Doppelhaus, welches zur Hälfte privat genutzt wird und zur Hälfte an Feriengäste vermietet wird, wird fertiggestellt.
2011 – Der „Himmel“ kann nach einigem Hin und Her mit der Gemeinde Rubenow durch Familie Schiemann erworben werden.
2012 – Der Saal wird auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut und im Mai mit einer großen Fete eingeweiht.
2013 – Das bisher größte Projekt von Familie Schiemann wird abgeschlossen: Der Bau eines weiteres Objektes mit 20 Gästezimmern.
2015 – Der Anbau des Gastraumes, der Küche und des Rezeptionsbereiches wird fertiggestellt.
2016 – Eckhard und Kerstin Schiemann ziehen nach 4-jähriger Bauphase in ihr Eigenheim.
2019 – Auch die Außenanlagen mit Parkplatz und Umzäunung sind nun fertiggestellt und als schicke Deko entseht direkt vor dem „Himmel“ ein großes Wasserspiel aus Marmor.
2022 – Familie Schiemann feiert 20-jähriges Firmenjubiläum. Der Bungalow wird abgerissen und schafft Platz für ein neues Projekt.
2023 – Ein weiteres Haus im Innenhof wird fertiggestellt. Hier gibt es nun 5 weitere Gästezimmer, Lagerkapazitäten und erweiterte Personalräume.